Anruf von der Vorwahl 04085: Handelt es sich um Betrug?

von Redaktion
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Immer mehr Menschen erhalten Werbe- und Betrugsanrufe. Wenn die Vorwahl 04085 auf dem Display erscheint, ist laut einigen Berichten von Usern Vorsicht geboten. Anrufe vermeintlicher Google-Dienstleister verwenden diese Nummer oft für Betrugsversuche. Ebenso sind Betrugsmaschen mit angeblichen Krankenkassen und Energieversorgern bekannt. Es wird empfohlen, sofort aufzulegen beziehungsweise solche Anrufe zu blockieren. Dieser Beitrag informiert Sie ausführlich, was im Fall von Betrugsanrufen zu tun ist.

Wie sollte man sich bei einem Betrugsanruf mit der Vorwahl 04085 verhalten?

Es wird empfohlen, keine persönlichen Angaben zu machen. Wenn man einen Verdacht hegt, sollte man sofort auflegen. Wer die auf dem Display angezeigte Nummer zurückruft, landet in einem Callcenter oder auf einer Bandansage. Eine Strafverfolgung gestaltet sich schwierig, da sich die meisten betrügerischen Callcenter im Ausland befinden.

Bei einem offenkundigen Betrugsversuch sollten Sie dennoch die Polizei einschalten und außerdem eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur einreichen. In manchen Fällen kann die Bundesnetzagentur die Rufnummer sperren lassen. Zudem sollten Sie die angezeigte Nummer auf Ihrem eigenen Telefon sperren, um keine weiteren Anrufe zu erhalten. Leider kann man angezeigte Telefonnummern manipulieren, so dass vielfach nicht die tatsächliche Nummer angezeigt wird.

Weitere Tipps bei Scam-Anrufen

Geben Sie bei einem vermeintlichen Scam-Anruf von 04085 auf keinen Fall sensible Daten preis, wie die Kontonummer, Versicherungsnummern oder die Nummer des Stromzählers. Wenn die Anrufer behaupten, Daten für den Abschluss günstigerer Verträge prüfen zu wollen, legen Sie auf oder sagen Sie, dass Sie Ihren aktuellen Anbieter zurückrufen wollen. Wenn Sie verlangen, Name und Sitz der anrufenden Firma zu nennen, wird normalerweise aufgelegt.

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Anrufe von 04085 blockieren

Einige Betrüger nutzen laut diversen Berichten aus dem Internet Anschlüsse oder Fake-Telefonnummern mit der Vorwahl 04085. Deshalb macht es Sinn, die Rufnummer oder die gesamte Rufnummerngruppe zu sperren. Das funktioniert beim Festnetz mit herkömmlichen Routern ganz einfach, ebenso bei Smartphones mit dem Betriebssystem Android. Wer ein iPhone nutzt, muss hingegen jede Nummer einzeln blockieren. Für Tablets, Smartphones und andere mobile Endgeräte stehen Apps zur Verfügung, die die Blockierung von Rufnummerngruppen vereinfachen. Für die Sperrung im Festnetz-Anschluss rufen Sie das Telefoniecenter im Browser auf und tragen Sie die jeweilige Nummer in die Sperrliste ein.

Vorgehensweise bei Betrugsversuchen und illegaler Telefonwerbung

Unverlangte Telefonwerbung über sogenannte „Cold calls“ ist verboten und sollte bei der Bundesnetzagentur zur Anzeige gebracht werden. Bei „Cold calls“ oder verdächtigen Anrufen sollten Sie sofort auflegen und keine sensiblen Daten preisgeben. Lassen Sie sich nicht von den Anrufern unter Druck setzen oder in falscher Sicherheit wiegen. Wenn doch Daten weitergegeben wurden, passen Sie Ihre Passwörter an, so dass Täter keinen Zugriff auf Ihre Accounts erhalten. Informieren Sie Ihre Bank, damit eventuelle Abbuchungen verhindert werden können. Nutzen Sie bei Verträgen, die unter fragwürdigen Bedingungen zustande gekommen sind, das zweiwöchentliche Widerrufsrecht.

  • keine persönlichen Daten preisgeben
  • Bei einem Betrugsverdacht auflegen.
  • Betrugsversuche und „Cold Calls“ bei der Bundesnetzagentur und der Polizei anzeigen.
  • Bei Datenweitergebe Passwörter anpassen und die Bank informieren.
  • Bei Verträgen das Widerrufsrecht nutzen.
  • Verdächtige Rufnummern oder Rufnummerngruppen sperren

Zusätzliche Tipps

Wenn Sie von einer unbekannten Nummer mit der Vorwahl 04085 angerufen werden, seien Sie skeptisch und vorsichtig. Wenn jemand behauptet, ein Verwandter oder ein Polizist zu sein, beenden Sie das Gespräch und rufen auf bekannten Telefonnummern zurück. So können Sie die Echtheit schnell verifizieren. Eine gängige Masche ist, dass Täter behaupten, für eine Krankenkasse oder einen Energieversorger anzurufen, bei dem man Kunde ist.

Auch in diesem Fall sollten Sie das Gespräch beenden und auf bekannten Nummern zurückrufen. Bedenken Sie, dass viele Betrüger technisch in der Lage sind, Telefonnummern zu fälschen. Auf die im Display angezeigte Nummer kann man nicht vertrauen. Geben Sie keinesfalls auf Verlangen persönliche Daten preis. Informieren Sie die Polizei und die Bundesnetzagentur über Betrugsversuche. Informieren Sie sich außerdem regelmäßig über aktuelle Betrugsmaschen, um sich schneller durchschauen zu können.

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